Wie Krafttierarbeit langfristig gewinnbringend wird
- SoulFreedom.ch

- vor 6 Tagen
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Tipps & Erfahrungsgeschichte.
Krafttiere
Krafttiere sind uns beschützende und führende Tiergeister. Aufgrund unserer geschichtlich und biologisch engen Verbindung mit den Tieren sind uns diese sehr nahe. Sie können von aussen als lebende Tiere in unser Leben treten oder wir können ihre Geister rufen, beispielsweise auf einer schamanischen Reise in die Anderswelt. So wird uns ein Tiergeist erscheinen, der uns schon länger nahe ist und unsere inneren Kräfte symbolisiert, oder uns gerade im Moment stark begleitet. Abgesehen davon können wir Tiere mit speziellen Eigenschaften rufen und uns von ihnen bei einem spezifischen Anliegen helfen oder uns von ihnen aktiv in unserer Entwicklung begleiten zu lassen, wie beispielsweise um leichter einen Hügel erklimmen oder ein Beziehungsproblem lösen zu können.
Krafttierarbeit
Die aktive Arbeit mit einem Tiergeist stärkt unsere Kraft, Intuition, Kreativität, Entscheidungsfähigkeit, sowie unser Selbstbewusstsein und Urvertrauen. Tiergeister können uns dabei helfen Beziehungen zu verbessern, Krankheiten und andere Hindernisse zu überwinden, Prosperität in alle Lebensbereiche zu bringen, sowie unsere Berufung zu finden.
In schamanischen Behandlungen werden Krafttiere geholt, wenn eine Person sich kraftlos, orientierungslos oder depressiv fühlt, um diese eine Zeitlang zu begleiten. Auch bei Kindern mit ADHS wurden damit gute Fortschritte erzielt.
Viele spirituell Interessierte nehmen an Gruppentreffen teil, in deren Zusammenhang sie auf einer schamanischen Reise ihr Krafttier kennen lernen können. Die meisten haben dabei – oft unbewusst - rein «touristische» Absichten, denn es interessiert sie, welche Tierart sich zeigen wird. Nur wenige bringen jedoch Bereitschaft und Durchhaltevermögen auf, um langfristig den Kontakt zu halten und von der Zusammenarbeit richtig zu profitieren.
Tipps um Krafttiere zu behalten
So wie sich die meisten Tierarten je nach Jahreszeit anders verhalten, eventuell Winterschlaf halten oder gar migrieren, haben auch die Tiergeister einen eher bewegten Charakter. Sie können sich aus dem Leben einer Person zurückziehen, wenn sie von dieser nicht gebraucht oder gewollt sind. Darum muss investiert werden, um die Verbindung zum Krafttier zu festigen und langfristig aufrecht zu erhalten:
Neben dem Anrufen für Unterstützung sollte man sich öfters Zeit nehmen, um mit ihm in Austausch zu gehen. Denn je mehr sich die Beziehung festigt, desto besser wird die Konversation. Da Spirits eine sehr leichte Energie haben, freuen sie sich sehr über die Erfahrung, in den Körper einer Person eingeladen zu werden. So können sie vorübergehend dichter werden und spüren, wie es sich anfühlt, einen Körper zu haben. Viele nehmen sich deshalb regelmässig Zeit, um ihr Krafttier zu «tanzen».
Im fortgeschrittenen Stadium kann das Krafttier einem auch bei der energetisch-spirituellen Arbeit unterstützen, indem es einen schützt, führt, bei Heilungen unterstützt und zum Schluss reinigt.
Ein Beispiel für kraftvolle Zusammenarbeit über Jahre
Um zu zeigen, wie kraftvoll und lebensverändernd die Krafttierarbeit sein kann, möchte ich hier meine eigene Erfahrung schildern:
Vor über 20 Jahren lernte ich auf meiner allerersten schamanischen Reise mein Krafttier kennen. Erwartet hatte ich ein kraftvolles Tier, doch dann kroch da eine ganz kleine Schlange auf mich zu. Ich war so entsetzt, dass ich sie wegschickte, denn Schlangen waren nun mal die einzigen Tiere, die ich hasste. In den Nächten darauf folgten Albträume: Bilder von Schlangen als Teufelswesen und Kreaturen der Versuchung. Damit diese aufhörten unternahm ich schliesslich eine weitere schamanische Reise zur Schlange, um diese so doch noch abzuholen. Sie zeigte sich dabei noch kleiner als beim ersten Mal, wahrscheinlich um mir so wenig Angst wie möglich zu machen.
In den folgenden Wochen beschäftigte ich mich weiter mit den Bildern, die hochkamen und mir wurde bewusst, wie viele Glaubenssätze hier in meinem Unterbewusstsein wirkten: Auch wenn protestantisch aufgewachsen und nicht an den Teufel glaubend, schienen da doch viele alte übernommene katholische Vorstellungen und Aberglauben in mir mitzuschwingen. So musste ich mich immer wieder dazu überwinden, mit meiner Schlange in Verbindung zu gehen. Natürlich verliefen unsere ersten Konversationen mit dieser Einstellung ihr gegenüber wenig produktiv.

In den folgenden Jahren blieb die Schlange präsent. Sie zeigte sich mir nicht nur bei der spirituellen Arbeit, sondern oft auch real in der Natur. Zeitweise sah ich jede Woche eine beim Spazieren, fand mehrmals eine Schlangenhaut und wo es keine Schlange gab zeigten sich mir Blindschleichen. Auf diese Weise wurde ich ständig mit meinen Ängsten konfrontiert, sowie den Realen vor einem Schlangenbiss, wie auch den Spirituellen. Natürlich wollte ich meine Spiritualität stärker entwickeln und besuchte viele Kurse, doch je mehr ich lernte und je kraftvoller ich dabei wurde, desto grösser wurden auch meine Ängste. Was, wenn ich meine spirituellen Kräfte falsch nutzen würde, und nicht mehr im Licht wirkte? Wäre es möglich, dass mich aus Versehen mit teuflischen Kräften verbinden und mich so «dem Teufel verkaufen» würde?
Als die Orishas – die Naturkräfte-Götter der afro-brasilianischen Traditionen, mit denen ich heute hauptsächlich arbeite – in mein Leben traten, ich sie kennen und mit ihnen arbeiten lernte, wurden jene Ängste endlich besser. Ich erkannte, dass sie mich schützten und stark genug waren, jeder «dunklen» Macht die Stirn zu bieten. Als aus Angst Respekt wurde, verbesserte sich auch die Konversation mit meiner Krafttier-Schlange und sie zeigte sich mir grösser und grösser.
Auf dem weiteren Weg erkannte ich, dass es weniger die verführerischen Kreaturen des «Teufels» waren, vor denen ich mich fürchten musste, sondern mehr meine eigenen Schatten. Ich begann, bewusst mit diesen zu arbeiten und sie so zu verstehen. Dies brachte mir Selbstvertrauen, im Leben und auch in der spirituellen Arbeit.
In den Orisha-Traditionen spielt die Kraft von Exú eine zentrale Rolle, der Geist der Verbindung und Magie. Genau diese Kraft ist es, die durch die Missionare in Afrika verteufelt wurde, um der hiesigen Bevölkerung Angst zu machen und auch der Grund, weshalb wir heute den Teufel mit den Farben rot und schwarz in Verbindung bringen. Hätte mir meine Schlange nicht geholfen, die Figur des Teufels in mir, meiner (Ahnen-)Geschichte und der Gesellschaft auszuheilen, wäre es mir sicherlich nicht gelungen, mich auf die Kraft von Exú einzulassen.
Heute zeigt sich mir mein Krafttier in seiner ganzen Grösse als zehn Meter lange Anakonda. Sie schützt mich und meine Kunden, führt mich auf meinen schamanischen Reisen und nimmt auch Heilungen vor, indem sie in mir oder anderen Personen herumkriecht und energetisch reinigt, oder ich sie zu jemandem nach Hause schicke, um dort die Raumenergien zu klären. Wir sind ein gutes Team, kennen und verstehen uns wie engste Freunde.
Für all ihre Teachings bin ich meiner Anakonda von Herzen dankbar, denn über die Jahrzehnte durfte ich dank ihr wachsen und so Schritt für Schritt mehr in meine ganze spirituelle Kraft kommen.
Nur wer sich seinen Ängsten und «dunklen Seiten» stellt, findet sich selbst, denn hinter der grössten Herausforderung liegt die grösste Kraft!
Du möchtest dein Krafttier kennen lernen oder die Arbeit mit ihm vertiefen?
Gerne unterstütz ich dich dabei.

Ich berate dich gerne!



